Eine alte yogische Weisheit besagt:
"Im Hatha Yoga ist der Körper der Tempel der Seele. Dieser will erhalten und gepflegt werden, damit sich die Seele darin wohl und zu Hause fühlt"
Sinngemäß steht "Ha" für Sonne, als Symbol für das männliche Prinzip, und "tha" für den Mond, Symbol für das weibliche. Jeder Mensch trägt diese beiden Energien in sich. Im Hatha-Yoga geht es darum, diese Energien zu verbinden, auszugleichen und zu nutzen. Sonne und Mond verkörpern aber auch sinnbildliche Gegensätze wie Tag und Nacht, warm und kalt. So spielt im Üben von Hatha-Yoga das Pendeln zwischen den Richtungs- und Empfindungsgegensätzen (dehnen-lösen, anspannen-entspannen, bewegen-ruhen) eine wichtige Rolle, um ins Gleichgewicht zu kommen.
Hatha-Yoga ist ein ganzheitlicher, körperorientierter Übungsweg, der die Zusammenhänge zwischen Körper, Geist und Seele berücksichtigt. Die Yogapraxis umfasst Körperübungen, Atemtechniken, Konzentrationsschulung sowie Entspannungsmethoden.
Der Ablauf einer klassischen Yogastunde beinhaltet:
Yoga ist kein Leistungssport oder Wettbewerb. Jeder Körper ist anders und hat seine eigenen Grenzen. Es kommt nicht darauf an, die Übungen perfekt zu können, sondern die Übungen ganz bewusst auszuführen, mit Achtsamkeit. Die Asanas stärken und dehnen die gesamte Muskulatur und halten die Wirbelsäule flexibel. In Verbindung mit tiefer, bewusster Atmung und anschließender Tiefenentspannung entwickelst Du Leichtigkeit, Energie, Wohlbefinden und Ausgeglichenheit.